Erinnerungen and die Dojos von Boulogne (1)

Am Ende der Jahre 1960 unterrichtete Maître Nocquet in Boulogne-Billancourt (Frankreich) in einem Dojo, der sich unter dem Schwimmbad des „Stade Français“ befand. Von einem Dojo zu sprechen ist ein bisschen übertrieben. Dieser Saal, der im Übrigen anschließend in Tiefparkplätze umgewandelt wurde, befand sich im Übrigen in dem ersten unteren Stock und grenzte an das Schwimmbad an, das davon durch eine Mauer begrenzt war, die durch große Bullaugen durchdrungen waren, die es uns ermöglichten, die Schwimmer unter Wasser zu sehen. Das war ein Multisportsaal, der unter anderem einen Tischtennisclub, einen Fitnessraum, und eine Sauna beherbergte neben der sich ein kleines Schwimmbad befand, das mit Regenwasser gefüllt wurde, das direkt vom Dach des Gebäudes kam, wobei das Wasser im Sommer lauwarm und im Winter kalt war und direkt nachdem man den Tatami verlassen hat sind wir ins Wasser gesprungen und einmal hin und her in dem Schwimmbad zu schwimmen. Der Tatami war vom Rest des Saals durch einen Vorhang getrennt, der Vorhang schützte uns vor der Sicht aber nicht vor dem Lärm. Über die ganze Länge des Vorhangs waren wir von den Gewichthebern getrennt.

 

Was auch immer es sein mag hatte ich ein großes Glück meine ersten Schritte im Aïkido mit Maître Nocquet machen zu können. Aus reinem Zufall war es im Jahre 1969 als Maître Osensei gestorben ist.

Das erste Mal war es mit meinem Gymnasium, das wir in dieses Schwimmbad gekommen sind. Beim Schwimmen und indem ich meine Augen an die runden Gläser geklebt habe dann gab es darunter ein Raum, den ich kaum identifizieren konnte. Ein oder zwei Jahre später habe ich einen Tischtennisclub gesucht. Obwohl ich ziemlich weit gewohnt habe wollte ich in diesem Club Tischtennis spielen obgleich es viele Clubs gab, die sich näher an meinem Wohnsitz befanden. Ich wohnte zu dieser Zeit in Garches. Während wir trainiert haben gab es auf der anderen Seite des Vorhanges eigenartige Individuen, die mit einem komischen schwarzen Rock bekleidet waren und die stark gearbeitet haben indem sie starke Schreie von sich gegeben haben. Ich habe das nicht weiter beachtet, das einzige was mich interessierte bestand daraus auf diesen kleinen Plastikball zu schlagen. Wir waren alle ziemlich beeindruckt und als der Ball unter den Vorhang gerollt ist hat es keiner gewagt nach dem Ball zu fragen.

Der Zufall hat mich ein oder zwei Jahre später dazu geführt den jenigen zu treffen, der mich zum Aïkido führte. Diesmal habe ich einen Meister entdeckt, der mein Leben umgewandelt hat.

Die Kursen waren am Montagabend, am Donnerstagabend und am Samstagnachmittag. Es gab zwei Kurse für Erwachsene, die nur eine Stunde dauerten. Die Kurse waren nicht sehr lang aber die Praxis war sehr intensiv. Die Kurse von Montag wurden von Claude Cebille gemacht und anschließend gab es einen Karatekurz. Jeden Montag als wir den Tatami verließen haben wir Michel Polnareff getroffen, der seinen Karatekurz ablegte. Der zweite Kurz von Samstag war für die Hakamas reserviert (zu dieser Zeit war das Tragen des Hakama für die schwarzen Gürtel reserviert). Wir haben daran regelmäßig die Randori zu mehreren gearbeitet, wobei sich jeder alleine im Zentrum des Tatamis befand und der Meister seine Ratschläge gab. Während wir versucht haben zwei bis drei Gegner zu beseitigen rief uns der Meister zu „senkt euch“, da er gerne mochte, dass wir zwischen die Beine der Gegner getaucht sind. Solange er uns dazu einlud, während der Randoris die Partner zu wechseln, so hatte er dennoch bevorzugt, immer denselben Gegner zu haben, um die perfekteste Harmonie und Osmose zwischen Tori und Uke zu haben. Während fast zwanzig Jahren habe ich es mit meinem Partner Hervé erreicht, eine sehr gute Harmonie zu erreichen.

Hervé hat mir eines Tages eine Anekdote erzählt: eines Tages ist er auf der Straße von zwei Banditen angegriffen worden, die ihm Fußtritte verabreichen wollten. Hervé hat mir dann erzählt, dass er ihnen aus dem Weg gegangen seit: aber ich hatte Lust ihnen zu sagen „greif schneller an, im Club geht es schneller“.